Michael Umbricht, genannt der Ruepp von der Leiten, ist ein Bauer, der das Ansehen der Dorfbewohner durch seine Streiterei und Trinksucht längst verloren hat. Auch den Praktiken seiner Wirtshausgenossen ist er nicht gewachsen. Er lässt sich immer wieder zu riskanten fadenscheinigen Geschäften verleiten. So kommt es, dass er sich immer weiter verschuldet und der Gerichtsvollzieher bei ihm ein und ausgeht. Doch in der alten Magd Loni, die bei ihm im Austrag wohnt, sieht er Hoffnung aus den Schulden herauszukommen. Doch als diese stirbt und ein Verwandter das hinterlassene Geld und die Pfandbriefe erben soll, nimmt er die Wertpapiere sowie den von ihm ausgestellten Schuldschein an sich. Seine Frau Afra trifft ihn bei der verstorbenen Loni an und ahnt was er getan hat. Er streitet wie immer alles ab und verstrickt sich in Ausreden. Doch als er vor dem Richter steht und der Erbe nicht glaubt nur ein paar Geldmünzen zu erben, glaubt er vor einem unlösbaren Problem zu stehen. Der Erbe verlangt sowohl vom Ruepp als auch von seiner Frau Afra vor Gericht zu schwören, dass nicht mehr Geld vorhanden war. Afra aber, die trotz aller Schwierigkeiten immer hinter ihrem Mann gestanden hat, ist zutiefst enttäuscht darüber, dass ihr Mann auch noch durch den Meineid von ihr verlangt, ihre Seligkeit zu opfern. Sie lehnt die Bitte entschieden ab. Als dann auch noch sein Sohn Michl, der seine letzte Hoffnung auf Ansehen ist, ihm erklärt, dass er das Priesterstudium nicht fortsetzt, sondern der Landwirtschaft nachkommen will, bricht für Ruepp eine Welt zusammen. Er findet keinen Ausweg und nimmt sich schließlich das Leben.